- Adressierung: global eindeutige 48-bit lange MAC-Addresse
- Funktionsweise:
- 10 Mbps
- alle Teilnehmer passiv auf einem langen Koaxialkabel
- Übertragung im Basisband mit digitalen Zeitmultiplex
- Manchesterkodierung:
- Übertragung von Takt und Daten
- NRZI (Not Return To Zero Inverted) mit 1 Übergang pro Symbol
- Signalrate doppelt so hoch wie Datenrate
- Datensicherung mit CSMA/CD:
- Carrier Sense: nicht senden, wenn jemand sendet
- Collision Detection: Bei Kollisionen Übertragung abbrechen und mit zufälliger exponentielle Verzögerung erneut senden
- Funktionsweise:
- 4,16 Mbps
- abgeschirmtes Twisted Pair
- alle Teilnehmer aktiv am Medium
- sternenförmig physikalisch verkabelt
- differentielle Manchesterkodierung
- token passing:
- Freitoken wird von Nachbar zu Nachbar weitergegeben
- bei Übertragung: statt Freitoken, Datenrahmen mit Steuerinformation
- Datenrahmen wird bis zum Empfänger im Ring weitergeben.
- Datensicherung:
- Festlegung einer Aktiven Monitorstation (AM) anhand der höchsten MAC-Addresse
- Verlust des Tokens: AM erzeugt neuen Token nach Timeout
- Endlose Kreisendes Packet bei Empfängerausfall: AM setzt M-Bit, bei erneutem Erscheinen des M-Bit -> Frei-Token statt Datenframe
- Doppeltes Token: Sender bricht ab, wenn fremder Token emfangen wird
- Ausfall des Monitors: neuen AM aushandeln
- Ausfall einer Netzschnittstelle: mit Ringleitungsverteilers überbrücken
- Funktionsweise:
- 100 Mbps
- Übertragung über Multi-/Monomode-Glasfaser über lange Distanz (200km)
- physikalisch über doppelten Ring verbunden
- token bus:
- Unterteilung in synchrone/asynchrone Bandbreite
- Token wird über ganzes Netzwerk geschickt
- Target Rotation Timer - Token Hold Timer = Zeit für asynchrone Datenübertragung
- verschiedene Anbindung an den Ring:
- Dual Attached Stations
- Dual Attached Concentrators mit Single Attached Stations/Concentrators
- 4B5B-Code
- Datensicherung:
- sekundärer Ring falls primärer Ring ausfällt
- Fastethernet:
- 4B5B-Code statt Manchester (Wechsel zwischen High/Low -> Taktrückgewinnung)
- Twisted Pair, Glasfasern
- Gigabitethernet:
- 8B10B-Code
- Vollduplex: keine Kollisionen
- direkte Verbindungen ohne Crossover-Kabel möglich
- 1000BASE-T: vier Doppeladern in beide Richtungen
- Funktionsweise:
- verbreiteste Variante: Distributed Coordination Function
- 2.4GHz und 5GHz
- 802.11:
- DSSS (Direct Sequence Spread Spectrum): Frequenzspreizcode
- FHSS (Frequency Hopping): Subfrequenzen, welche durch eine vorgebene Sequenz durch gewechselt wird
- IR (Infrared): Infarot
- 802.11b: nur DSSS
- 802.11a and 802.11g: OFDM, mehrere orthogonale Träger -> resistenter gegen Übersprechen
- DIFS:
- Zeitraum wird genutzt, wenn mehre APs um einen Channel konkurrieren
- Zeit, die ein Sender vor dem Senden min. wartet -> wenn besetzt Random Backoff
- PIFS – PCF Inter Frame Space:
- Zeit, die gewartet wird bevor "Point coordination function"-Stationen senden (QoS für WLAN)
- DIFS > PIFS > SIFS
- AIFS - Arbitration Inter Frame Space:
- Zeit bevor der Sender sendet (größer IDFS)
- unterschiedlich je nach Wichtigkeit der Daten
- EIFS – Extended Inter Frame Space:
- statt DIFS nach einem Fehlerfall
- nach dem Senden wird nach SIFS (Short Inter Frame Space) vom Empfänger ein ACK gesendet -> sonst Random Backoff + Retransmit
- Unterteilung in Zellen (Basic Service Sets)
- Zugriffsverfahren CSMA/CA
- Collision-Avoidance durch RTS/CTS (optional):
- Sender: Ready-To-Send-Signal (RTS)
- Basisstation Clear-To-Send-Signal (CTS)
- Collision-Avoidance durch RTS/CTS (optional):
- Probleme
- Hidden Terminal:
- Verkehr 2 Sender, die sich nicht sehen, kollidiert beim Empfänger
- Vermeidung durch RTS/CTS
- Erkennung durch ACKs
- Exposed Terminal:
- B will an A senden, A ist außer Reichweite von C
- C will an D senden, B ist außer Reichweite von D
- es besteht kein Konflikt aber trotzdem, kann nur B oder C senden aufgrund von RTC/CTS
- Hidden Terminal:
- IP (IPv4/IPv6):
- packet-basiert
- ipv4: 2^32 = 4.294.967.296, ipv6: 2^128
- cidr/hosts/mask: 24/256/0, 25/128/127, 26/192/64, 27/32/224, 28/16/240, 29/8/248, 30/4/252, 31/2/254, 32/1/255
- v6: mehr Adressraum, QoS, kein Fragmentation, Fixed Header, stateless Autoconfiguration, icmp neighbor discovery statt ARP
- Fragmentierung, wenn MTU vom link kleiner als Größe des Packetes. Muss anhand der Header später wieder zusammen gesetzt werden
- Routing/Forwarding
- Forward: Übertragung eines Packet von einem Port zum anderen Port
- Routing:
- Einteilung in hirarische Subnetze
- Routingentscheidung anhand des Subnetzes
- ARP:
- Address Resolution Protocol
- IP zu MAC-Addressauflösung im LAN bei ipv4
- DHCP
- Dynamic Host Configuration Protocol
- Port 68, udp
- Requests:
- Client: DHCP discover
- Server: DHCP offer (mit vorgeschlagener ip addressen/network mask, gateway, dns, ntp, hostname...)
- Client: DHCP request
- Server: DHCP ack
- NAT:
- Ersetzung der Source IP/Source Port des Clients beim Versenden von Packeten mit der öffentlichen Ip des Routers/neuen zufälligen Source Port
- Bei Antwort auf Router IP/neuen Source Port -> rückübersetzung Client IP/Source Port
- Problem: P2P-Anwendungen, eigene Services -> Lösungen: statische Portweiterleitung, UPnP
- Hub:
- alle Kabel in eine Kollisionsdomain
- Ethernetframe wird kopiert
- Bridge
- Verbindet 2 Netzwerksegmente
- lernt MAC-Addressen, wenn Sender sie benutzen
- Frames mit unbekannten Ziel-MAC-Addressen werden an alle Ports geschickt
- Switch: wie Bridge, aber mehrere Segmente
- Router:
- entscheidet anhand des IP-Headers und der Routingtabelle die Route (Layer 3)
- Longest Prefix Match
- Input ports/output ports: (queuing, Header inspezieren)
- Routing processor (implementiert routing protocol)
- switching fabric (leitet Packete weiter):
- via memory: Packet in Hauptspeicher kopieren -> auf Speichergeschwindigkeit begrenzt
- via Bus: geteilter Bus zwischen allen Ports -> auf Busgeschwindigkeit begrenzt
- via interconnection network: Banyannetzwerke, Crossbar,
-
RIP:
- udp
- distance vector protocol
- alt -> Begrenzung bei Distanzmetrik (15 Hops), Anzahl der Peers, jedes Advertisment hat nur 25 Subnets
- poison reverse: sendet die Benachrichtigung, wenn ein Netz nicht mehr erreichbar ist (16 Hops)
-
OSPF:
- Eigenes Protokoll (weder UDP noch TCP)
- Interiorroutingprotokoll
- CPU-/Speicher-/Trafficintensive bei größeren Netzen -> Abhilfe mit Hirachiebildung
- Designated-Router: Quelle für neue Routen
- Unterstützt Mulicast/Broadcast
- kurze Reaktionszeit bei Topologieänderungen:
- Interface status changes
- Failure to receive hello packets from its neighbor (dead timer)
-
BGP:
- tcp
- gut filterbar mit Attributen (policy-based routing)
- skaliert gut
- konvergiert langsam
- EBGP: Routenaustausch zwischen autonomen Systeme
- IBGP: Routenaustausch innerhalb einer AS
- BGP message contains "routes"
- "route" is a prefix and attributes: AS-PATH, NEXT-HOP,...
- es wird eine Route ausgewählt
-
Hot-Potato-Routing: wenn bei BGP mehre Intra-Routen mit gleicher Metrik auftauchen, wird Route mit nächstem Hop gewählt (z.B. bestimmt mit OSPF)
-
Broadcast-Routing:
- Problem: Packetduplizierung
- Lösung 1:
- Spanning-Tree
- Zentrumsknoten bestimmen (Bridge-ID, MAC-Addresse)
- jeder Switch/Bridge sendet Nachricht an Zentrumsknoten
- Nachricht wird weitergeleitet, bis sie einen Knoten erreicht, der bereits zum Baum dazugehört
- Lösung 2:
- kontrolliertes Flooding
- nur Packete weiter geleitet, deren Sequenznummer nicht schon gesehen wurde
-
Multicast-Routing (DVMRP):
- beruht auf RIP + Reverse Path Forwarding
- Reverse Path Forwarding: beim Empfangen von Multicastpacketen wird überprüft, ob die Source-IP auch über dem empfangnen Interface geroutet wird -> bei erfolgreichen Check wird Multicastpacket an alle Interface geschickt.
- mit IGMP können sich Stationen beim Router für den Empfang bestimmte Multicastgruppen registrieren
- link state algorithm, Grundlage von OSPF
- iterativ Nachbarknoten hinzufügen und neue kürzeste Wege hinzufügen
- sobald ein Nachbarknoten ausgewählt wurde, ist der aktuellste Weg der kürzeste
- distance vector algorithm, Grundlage von BGP
- unterstützt auch negative Gewichtungen und verteilte Berechnung
- wann immer sich die Gewichtung der eigenen kürzesten Route ändert, werden die Nachbar benachrichtigt -> sobald sich nichts ändert: Konvergierung
- verbindungslos
- kein Retransmit
- kleine Headergröße
- keine Garantie der Reihenfolge der Nachrichten
- kein Congestion vorgegeben
- Payload so groß, wie die MTU
- Vor- und Nachteil: Anwendung kann entscheiden wie Fehler behandelt werden
- niedrigere Latenz durch verbindungslosigkeit möglich
- Checksummenberechnung:
- IP-Header, UDP-Header und Daten zu 16-bit Zahlen zusammenfassen und addieren
- dabei das Carry-Out wieder bei jeder Addition wieder auf das Ergebnis als 1 aufaddieren
- verbindungsorientiert:
- Dreiwege-Handshake:
- [Client] TCP SYN: SYNbit=1, Seq=x
- [Server] TCP SYNACK: SYNbit=1, Seq=y, ACKbit=1; ACKnum=x+1
- [Client] ACK für SYNACK: ACKbit=1, ACKnum=y+1
- Abbau:
- [A] TCP FIN: FINbit=1, seq=x
- [B] ACKbit=1; ACKnum=x+1
- [B] FINbit=1, seq=y
- [A] ACKbit=1; ACKnum=y+1
- B kann auch in einem Packet TCP FIN bestätigen und selber FIN einleiten
- Dreiwege-Handshake:
- flow control (Flußsteuerung):
- Empfänger sendet in Antwortpacketen (z.B. ACK) im Window-Feld, wieviel Bytes im Empfangspuffer noch frei sind
- Window-Feld == NULL (Zero-Window): keine Daten mehr schicken
- maximum segment size (MSS): Größe der Nutzdaten eines TCP-Packets
- congestion control (Überlaststeuerung):
- zu Begin wird congestion window auf 1 gesetzt
- tcp slow start:
- nach jedem Packet bestätigten wird das congestion window um ein MSS erhöht
- = effektiv pro Fenster verdoppelt
- wenn congestion window den Wert slow start threshold (ssthresh) erreicht -> Übergang in congestion avoidance
- Wenn doppelte ACKs empfangen unterscheidung zwischen TCP Tahoe und TCP Reno
- Tahoe: Erkennung von Packetverlust durch individuelle Timer -> Reduktion des ssthresh auf die Hälfte des aktuelle congestion window; Reduzierung des congestion window auf 1 MSS -> slow start
- TCP Reno: Wenn 3 doppelte ACKs empfangen wurden -> Reduktion des sslthres und das congestion window auf die Hälfte des aktuellen congestion Window -> Übergang in Fast Recovery: verloren geganges TCP-Packet erneut senden (fast retransmit) und bei Bestätigung (ACK) Übergang in Congestion Avoidance, wenn keine Bestätigung -> Slow Start
- RTT: (Round-Trip-Time)
- zu kurz: unnötige Timeouts, Retransmission
- zu lang: langsame Reaktionszeit auf verlorene Packete
- Lösung: exponentieller gewichteter laufender Mittelwert
- EstimatedRTT = (1 - α) * EstimatedRTT + α * SampleRTT
- DevRTT = (1 - β) * DevRTT + β * |SampleRTT - EstimatedRTT|
- TimeoutInterval = EstimatedRTT + 4 * DevRTT
- Long Fat Networks:
- Problem:
- Sender kann alle Sequenznummern zyklisch durchlaufen, während immer noch alte Pakete existieren
- kleine Flusskontrollfenster von alten Protokollen -> niedrige Effizienz
- Verschwendung von Ressourcen bei Go-Back-N Protokollen -> Protokolle mit selektiven Wiederholungen
- Kommunikationsgeschwindigkeit steigt schneller als Rechengeschwindigkeit -> weniger Zeit zur Protokollverarbeitung -> Protokolle müssen einfacher werden
- Bandwidth-Delay-Product: Multiplikation der Bandbreite mit der Paketumlaufzeit
- Empfängerfenster sollte mindestens so groß sein wie das Bandwidth-Delay-Product
- Lösung:
- kleinere Header -> Reduzierung der Verarbeitungszeit
- Felder im Header sollten groß genug sein -> löst Problem der Wiederverwendung von Sequenznummern während alte Pakete unterwegs sind
- maximale Datengröße so groß, um Software-Overhead zu reduzieren
- Jumboframes bei Gigabit-Ethernet (max. 9KB)
- Jumbopakete bei IP (IPv4 bis 64KB, IPv6 > 64KB)
- aufgrund hoher Verzögerung Feedbacks vermeiden
- Pakete für Verbindungsanforderung mit Nutzdaten versehen
- Problem:
- symmetrisch verdrillte Doppeladern -> Balance von Induktivität/Kapazität -> Übersprechen verringern
- Reflexionen bei Stichleitungen durch Nachjustieren vermindern
- Bei größere Entfernung steigt die Dämpfung
- Parallele POTS/ISDN-Kanäle begrenzen die nutzbare Bandbreite
- Modulierungsmöglichkeiten:
- DMT: 256 freimodulierbare Träger
- CAP: Variante von QAM, einfach, 1 Träger für Upstream, 1 Träger für Downstream
- VDSL:
- Glasfaser, verschiedene Entfernung zum Kunden
- Ebenfalls Frequenz für Telefon notwendig
- VDSL-Allianz: DMT (Zeitmultiplexing)
- VDSL-Koalition: QAM/CAP (Frequenz-/Zeitmultiplexing)
- verschiedene Trägernetze wie SDH/Sonet, MPLS, Carrier-Ethernet
- standardisierte Services:
- E-Line: Punkt zu Punkt Ethernetverbindung über WAN
- E-LAN: Ethernetsegment zwischen mehreren Teilnehmern über WAN
- E-Tree: Verbindung mehrerer Rootknoten, welche mit verschiedenen Kindsknoten verbunden sind für zum Beispiel für Mobilefunknetze, Video-on-Demand
- Skalierbarkeit:
- der Dienste
- der Netzgröße
- der Datenrate
- Zuverlässigkeit:
- spezifierte Zuverlässigkeitsklassen
- schneller Methoden zur Methoden zur Konvergierung als Spanning Tree Protocol
- Quality-of-Service
- MPLS-TE: Bandbreitengarantien
- Spezifikation von Performanceparameter(Verfügbarkeit, Verzögerung)/Bandbreitenprofilen
- Service Management
- Loss/Delay Measurement: Verlust/Verzögerungsmessungen
- Continuity- und Connectivitychecks der Verbindung
- Linktrace, Layer-2-Ping
- Tag im Ethernetframe auf der selben physikalische Hardware verschiedene logische Layer2-Netze zu erstellen
- innerhalb eines autonomen Systems
- Router mit OSPF/IS-IS untereinander bekannt machen
- Pfade nennt man Label Switched Path (LSP)
- Einstiegspunkte heißen Ingress-Router, Ausgangspunkte Egress-Router
- jedem Packet wird beim Betreten des MPLS-Netzwerk ein Label vorangestellt
- LSPs werden entsprechend der (QoS)-Anforderungen geschaltet
- Nur Auswertung des Labels -> kleinere Routingtabellen, weniger Delay beim Lesen des Headers (virtuelle Kanäle über das IP-Netz)
- flexibler als andere Routingprotokolle (jedes Packet kann unabhängig geroutet werden)
- Für Traffic Engineering wird beim Schalten der LSPs und bei OSPF zusätzliche Contstraints umgesetzt (COPS, OSPF-TE, RSVP-TE)
- Migration von leitungsvermittelter Telekommunikations zu packetvermittelten (IP-)Netze
- Konvergenz von Diensten zwischen fest/mobil
- homogenere kostengünstigere Netze
- Breitbandgaratien für bestimmte Dienste
- Trennung von Dienst und Transport
- Media Gateways:
- Brücke zwischen verschiedenen Legacynetzen (z.B. ISDN, analog Telefonie) und packetvermittelten Netzen (SIP, H.263)
- Konvertierung zwischen Mediaformaten
- Media Gateway Controller: steuert Mediagateway
- Signalling Gateway: zusätzlich notwendig bei Sprachnetzen um Transport der Signalisierung zu konvertieren