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@TheLie0
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Begrüßung

Die Folgen des Klimawandels sind ungerecht vertleilt. So wird Afrika mit am härtesten von Dürreperioden und Ernteausfällen getroffen, und das obwohl der Gesamte Kontinent gerade einmal 2% zu den jährlichen globalen Treibhausgasemissionen beiträgt. Deutschland allein stößt die gleiche Menge oder sogar mehr pro Jahr aus. Das wirft nicht nur moralische Probleme auf; Dadurch dass die am stärksten betroffenen Gebiete zumeist schon Strukturschwächen aufweisen, wird das durch Hungersnöte und Naturkathastrophen entstehende Leid noch vergrößert. Das ist ein menschliches Desaster und es passiert jetzt gerade!

Als Marshall McLuhan 1960 vom "globalen Dorf" sprach, bezog er sich auf die geschwindigkeit, mit welcher wir heutzutage Informationen Teilen können, doch diese Metapher reicht noch weiter. Es wäre schlicht falsch anzunehmen, Armut und Leid in anderen Teilen der Welt wären nicht direkt mit uns hier verknüpft: Um den Äquator zelchnen sich Trends ab, die in Zukunft mehr und mehr um sich greifen werden. In den nächsten jahrzenten werden zunehmend viel Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen, und andererorts nach einer Möglichkeit des Überlebens zu suchen. Deshalb stellt sich gerade international durch das Klima auch die soziale Frage.

Das alles passiert aufgrund von Entscheidungen, welche auch von Unternehmen und Konsumenten hier in Deutschland getroffen werden. Zum beispiel wird ein wesentlicher Anteil der Emissionen Afrikas durch die Rodung des dortigen Weldes zugunsten industrieller Zwecke verursacht. Somit ist jede Entscheidung in der heutigen Zeit eine internationale Angelegenheit. Unbedachtes Verhalten von Konsumenten und Konzernen trägt unmittelbar zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Dorf - unserer Umwelt bei.

Doch genau in dieser misslichen lage wann uns die weltweite Informationsinfrastruktir helfen. Durch die heutige Vernetzung steht es mehr Menschen als je zuvor offen, sich über ihre Entscheidungen und deren auswirkingen zu informieren, sich für die Lebenssituation Anderer zu sensibilisieren und sich international zu solidarisieren. Doch damit ist es noch nicht getan. Auf "Think global" folg "act local". Und gerade wir haben dabei eine gesonderte Rolle. Die europäischen Nationen sind das Vorbild, dem die sich industrialisierenden Gebiete der Welt folgen werden. Doch dieser Vorbildfunktion wird die politik nicht ansatzweise gerecht. Darum heisst es dranbleiben und den Druck auf die Regierung aufrecht erhalten!

Die Herausforderungen, die auf uns zukommen sind groß, das gilt sowohl politisch wie auch für jeden privat. Eine lebenswerte Zukunft ist nur durch eine bedachte, bestimmte, aber besonders auch positive Zusammenarbeit zu bewältigen. Daher lege ich euch nahe: Engagiert euch lokal und sucht nach Gruppen, mit denen zusammen ihr für eure Interessen einsteht. Ein vorschlag zur Mitarbeit wäre zum Beispiel unser Plenum diesen Sonntag um 18:30.

Ende

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