Dörte
Mareike
Ich arbeite im Forum Fairer Handel (Freiwilliges Ökologisches Jahr). Im Rahmen des Kurzfilmwettbewerbs Recafair wird Wordpress zur Erstellung der Website verwendet. Um daran mitarbeiten zu können möchte ich einen Einblick in die Funktionsweise von Wordpress erhalten.
[ ] Installation von WordPress auf uberspace für rotesauce.de
[ ] Installation + Aktivierung von MailChimp für yala0003 auf uberspace
Agnes: Ich bin Grafikerin, entsprechend fit mit vielen Programmen, aber mit wp habe ich keine Erfahrungen. Beruflich arbeite ich mit Typo, mache die Administration einer sehr umfangreichen Seite.
Für mein privates Vorhaben, eine eigene Seite zu bauen, ist das aber zu umfangreich
Daniel
Die eigene Idee: Ich bin bei SODI für die Bildungsarbeit und in diesem Rahmen auch für die Website www.draufsicht.org verantwortlich. Ich würde dazu gerne lernen, wie ich auch kompliziertere Inhalte einstellen, verändern, bauen kann.
Gundlagen: Ich kenne Wordpress eher passiv, als Nutzer (nicht als Admin). Habe aber bereits Seiten erstellt etc.
Verwendung: www.draufsicht.org
Julia: ich bin beim Verein HUMANA, mache dort unsere homepage und unsere blogs und würde die blogs gerne schicker und interessanter gestalten.
WordPress ist eine Open Source Webanwendung, welche es einem ermöglicht auf relativ einfache Weise im Internet Inhalte zu veröffentlichen.

Es entstand als einfaches Blogsystem und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem fast vollständigen, flexibel erweiterbaren Content Management System.

WordPress besteht, wie die meisten Webanwendungen, aus einem Frontend und einem Backend.
Das Frontend ist schlicht die Seite, die Besucher zu sehen bekommen.
Das Backend heißt bei WordPress Dashboard und bietet Zugang zum Großteil der Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten.
Aber auch dem Dashboard sind Grenzen gesetzt. Dazu später mehr.
Zur ernsthaften Entwicklung von Webanwendungen werden einige Werkzeuge benötigt, die nicht unbedingt auf jedem Rechner vorhanden sind.
Wir verwenden:
Da wir außerdem einige Webdienste benutzen werden, sind allgemein verwendbare Zugangsdaten vorbereitet worden, falls sich jemensch nicht anmelden möchte.
Für Webmail:
Für Trello:
Für Gingko:
Für s.chn.io:
Die Dokumentation ist die Grundlage, auf welcher die Gestaltung einer Webseite aufbaut. In ihr fließen alle notwendigen Informationen zusammen. Mit der Zeit bildet sich eine Wissenssammlung, die es möglich macht sich fließend durch das WordPress Universum zu bewegen, da Aufgabenstellungen häufig, wenn oft auch in anderen Kontexten, wiederkehren.
In ihr finden sich dann:
- technische Details des Systems auf dem WordPress läuft
- Zugangsdaten
- Links zu Anleitungen, die einem geholfen haben
- chronologische Beschreibungen von angewandten Abläufen
- Anforderungen / Ideen
- ...
Die Dokumentation sollte digital, zugänglich und strukturiert erfolgen.
- Digital, damit sie einfach zu manipulieren ist.
- Zugänglich, damit die darin enthaltenen Informationen auch tatsächlich verfügbar sind, wenn man sie benötigt.
- Strukturiert, damit sich Details schnell finden lassen.
-
Wiki - sehr flexibel. selbst hostbar. eigene Syntax.
-
Trello - Listen mit Listen von Listen. MarkDown.
-
Gingko - spaltenbasierte Textbearbeitung. MarkDown.
-
Google Drive. Aus meiner Sicht überholt.
Wir verwenden das verbündete Wiki. Aber auch DokuWiki, man beachte den Namen, und MediaWiki sind prominente Vertreter.
Für Gingko gibt es zwei Videoanleitungen.
Für Trello ein nettes Einführungsvideo.
Bevor es möglich ist WordPress zu verwenden, ist es notwendig eine neue Instanz einzurichten. Am bequemsten wäre wahrscheinlich die Registrierung eines kostenlosen Kontos auf wordpress.com, sodass man direkt loslegen kann zu schreiben. Aber dann wird sich an der Seite auch nicht alles anpassen lassen.
Im Grunde ist das Spektrum an Möglichkeiten recht fließend: Es gibt Cloudanbieter, die einem wie WordPress.com alles abnehmen. Dann gibt es auch sogenannte 'Managed Server'-Angebote, bei denen dafür bezahlt wird, dass die technische Grundlage immer Funktioniert. Und dann gibt es noch die Möglichkeit, da WordPress Open Source ist, das ganze auf einem selbst verwalteten Server zu installieren.
Diese soll kurz am Beispiel des Hostingdienstleisters uberspace dargestellt werden.
Dessen Anleitung ist lediglich zu befolgen.
Es gibt natürlich auch kompliziertere, fortgeschrittenere Verfahren, die einem einen anderen Grad an Flexibilität bieten, aber uns genügt zunächst zu wissen, dass es geht.
Die Installation in einem Unterordner wird direkt im WordPress-Codex erklärt.
Manchmal ist es praktisch sich eine lokale WordPress-Installation einzurichten. Für unsere Zwecke soll der bitnami WordPress Installer reichen.
Das einfache daran ist, dass wir eine eigene Seite zum Entwickeln starten können, ohne dafür notgedrungen
mit dem Internet verbunden sein zu müssen. Das beschleunigt viele Abläufe sehr.
Außerdem liegen alle Dateien im eigenen Dateisystem, was die Handhabung vereinfacht. Es muss zunächst kein Versionskontrollsystem vorliegen oder eine andere Art von Dateiübertragung auf einen Server erfolgen.
- Veröffentlichungen eines Blogs organisieren
[X] Einen Artikel erstellen
[X] Eine Seite Erstellen und im Menü hinterlegen
[ ] Updates einspielen
[ ] Bilder auf das Internet vorbereiten
[ ] Kommentare moderieren
[ ] Ein Plugin zu einer Frage suchen und installieren
[ ] Kategorien verwalten
[ ] ...
Wenn eine Seite entstehen soll, ist es sehr empfehlenswert sich vorher darüber gedanken zu machen, wie sie später aussehen soll. Auch zu definieren welche Funktionen vorhanden sein sollen, hilft dabei den Arbeitsberg zu minimieren.
Die ersten Skizzen können natürlich auf Papier entstehen, aber schon wenn sich abzeichnet in welche Richtung sich das ganze Entwickelt, lohnt es sich, wenn auch nur kurz, einen Mockup Generator zu Hilfe zu nehmen.
Tools wie Mockingbird, Moqups oder Webflow unterstützen den Designprozess durch vorgefertigte Platzhalter für Seitenelemente und erlauben je nachdem auch die gleichzeitige Bearbeitung.
WordPress ist sehr einfach an die eigenen Gestaltungswünsche anpassbar. Dies geschieht über die Verwendung von Themes. Nach dem Heraussuchen eines geeigneten Themes und Beziehen der Themedateien genügt ein Klick, und die Darstellung des öffentlichen Teils der Seite verändert sich komplett. Dabei weist jedes Theme noch einmal unterschiedliche Anpassungsoptionen auf.
Es gibt eine reichhaltige Auswahl von kostenlosen und kommerziellen Themes, welche von Entwicklern wie elmastudio hergestellt und auf Plattformen wie ThemeForest angeboten werden.
Free
- Twenty Thirteen
- Atahualpa
- Organic Structure Free
- Pinboard
- Clean Home
- Grid Focus - HTML5
- Simple Organization
- Suburbia
Premium
- Thesis
- AIR WordPress Theme
- hover
- WP Industry
Mit diesen stößt man jedoch schnell an die Grenzen, sodass es oft unvermeidlich ist, selbst Veränderungen in den Vorlagen durchzuführen.
Das kann man für kleinere, direkt zu lösende Probleme oder ohne anderen Zugang zum Server direkt im Backend machen. Muss man aber zum Glück nicht!
Durch eine Kombination von JS-, PHP-, HTML- und CSS-"Programmierung" lässt sich dann, mit viel Fingerspitzengefühl, Ausdauer und Google die eigene Idee umsetzen. Einmal mehr gilt das Learning-by-doing-Prinzip: Nur was man selbst anfässt, hat man wirklich begriffen.
Dann kreiert man aus einer Themevorlage eben sein eigenes Theme und unterstützt den textlichen Teil dieser Arbeit mit gezielt eingebrachten Bildern, wofür immer ein Bildbearbeitungsprogramm zur Hand sein sollte.
Mal schnell eine Graphik verkleinern, dieses Bild umkomprimieren und auf Internetgröße reduzieren, damit die Seite auch schnell lädt und schließlich noch ein Logo entwerfen: Hierbei Sorgfalt walten lassen kann später beim Lesen eine unglaubliche Ruhe produzieren.
Und wie so oft im Graphikdesign gilt : Whitespaces sind keine Sünde! Diesen und weitere Hinweise direkt aus der Webdesignindustrie findet man auf A List Apart.
einen Newsletter einbinden
von Deutschland aus Produkte verkaufen
Ein Kontaktformular annbieten
Social Media Verknüpfungen
Mehrsprachigkeit
Deutsche Übersetzung verbessern
Widgets nur auf bestimmten Seiten anzeigen
Kurzlinks erzeugen
angenehmere Pfade
WordPress-Installationen überwachen
eigene Beitragstypen entwickeln
alte Browser freundlich abweisen
Datenbank verwalten
die Seite unzugänglich oder nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich machen
den eigenen Blog mit Funktionen von WordPress.com erweitern
Kommentarspam vermeiden
Bilder in Lightbox darstellen
Admininterface zukunftsfähiger gestalten
Beitragstitelbild in der Adminübersicht anzeigen
Tabs, Akkordions und Slider
HTML im Post verwenden
Seiten in anderen Seiten einbinden
URIs werden automatisch als Links erkannt
Thumbnail- und Bildergrößen selbst definieren
lässt zu, dass sich SVG Dateien hochladen lassen
andere mime-Typen vom Uploader zulassen
Bilder in der Media Library austauschen
PDF Dateien mit Vorschau hinzufügen
Besucherstatistiken
[ ] Permalinks
[X] Datums und Uhrzeitkonfiguration
Backend
Die Administrationsoberfläche einer Webanwendung.
CSS
Cascading Style Sheets : Textdateien, die graphische Eigenschaften von HTML-Elementen einer Webseite definieren.
Freie Software
Software die mit einer wenig restriktiven Lizenz lizenziert wurde und umfangreiche Weiterverwendungsmöglichkeiten erlaubt.
Frontend
Die zum täglichen Gebrauch gedachte, öffentliche Variante einer Webseite.
HTML
HyperText Markup Language. Am Anfang war Xanadu. Und das Internet bestand aus abzählbar wenigen Knoten, die schon viele Dienste untereinander verbanden. Doch dann kam Tim Berners-Lee und wurde für die Erfindung des Webs nicht ohne Grund zum Ritter geschlagen:
Eine einfache Idee, revolutionär in ihrer Schlichtheit, machte aus gewöhnlichen, linear zu lesenden Texten, den HyperText. Wir sprechen vom Link. Und von da an breiteten sich Verknüpfungen im Web nur noch so aus. Das World Wide Web war geboren.
JS
JavaScript. Eigentlich ECMAScript. Hat nichts mit Java zu tun, heißt aber trotzdem so. Eine so genannte Scriptsprache, welche plattformunabhängig zur Laufzeit kompiliert und ausgeführt wird. Macht aus dem World Wide Web durch Interaktivität das Web 2.0.
Markdown
Wie HTML eine Markup Sprache. Dient der Ausdefinition von Textformatierungen und ähnlichen simplen Elementen wie Listen, Zitate, Überschriften und Links. Diese Elemente werden dann in HTML konvertiert. Unter Copyright von Daring Fireball.
Open Source
Das Gegenteil von Closed Source. Nicht zu verwechseln mit Freier Software. Heißt, dass man in den Source Code von einem Programm Einblick hat. Heißt aber nicht automatisch, dass man auch mitarbeiten darf oder den Code anderweitig verwenden kann.
PHP
"PHP Hypertext Preprocessor", ähnlich "GNU is Not UNIX" eine rekursive Abkürzung. Skriptsprache zur Erzeugung dynamischer Webseiten und Webanwendungen.
Plugin
Kleines Erweiterungsprogramm, das an ein übergeordnetes Programm mit Hilfe vordefinierter Schnittstellen andockt und in seiner Funktion verändern / erweitern kann.
SSH
Secure SHell. Dient zur Sicherung von Terminalverbindungen zu einem Server. Kommt im Hintergrund auch bei SFTP zum Einsatz - bei FTPS jedoch nicht. Ähnlich wie SSL oder GPG/PGP verschlüsselt es die Verbindung mit einem asymmetrischen Schlüssel.
Theme
Gestaltungsvorlage, welche das Aussehen einer Internetseite bestimmt. Gibt es in unterschiedlichen Qualitäten kostenfrei oder auch bezahlt an unzähligen Orten im Internet (eigentlich ja Web) herunterzuladen.
Widget
MiniProgrämmchen, dass sich oft an beliebigen, im Fall von WordPress in der Sidebar, Orten anbringen lässt, um meist genau eine Funktion bereit zu stellen.