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Marko Schulz datenreisender

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Was mir in Ratgebern fehlt: Die Fehlschläge

Es gibt zu allen Themen dieser Welt Ratgeber, die einem erklären, wie man seine Zeit managt, Software baut, Kinder erzieht oder sein Geld anlegt. Was mir in diesen Ratgebern fehlt: Die Fehlschläge der Autoren.

Ich möchte nicht nur wissen, was der Autor mir empfiehlt. Ich will auch wissen, was der Autor probiert und verworfen hat, weil er damit auf die Nase gefallen ist. Und welche Ratschläge der Autor früher mal gegeben aber nun mittlerweile verworfen hat. Mit diesen Fehlschlägen könnte ich viel besser einordnen, ob seine Empfehlungen für mich passen.

Ausserdem würde ich dem Autor eher glauben. Ich hätte weniger den Eindruck, als ob da nur jemand sich was überlegt hat, was gut klingt (und sich gut verkaufen lässt), was er aber selber gar nicht ausreichend praktiziert hat.

Für weniger sensationelle Nachrichten

The Intercept berichtet, dass das FBI Soldaten empfiehlt, online keine Fotos von sich zu benutzen; sie sollten für Accounts lieber Cartoons oder ähnliche Avatar verwenden. Ich denke: Ja, und, wo ist die Sensation?

Und damit begehe ich genau den gleichen Fehler, den manche Kommentierende u.a. im Blog von Stefan Niggemeier immer wieder machen: Dort finden sich bei vielen Beiträgen sarkastische Kommentare nach dem Muster „Oh, da hat der Herr Niggemeier aber wieder einen ganz großen Skandal aufgedeckt! Was soll daran denn so aufregend sein?“

Aber warum soll es aufregend sein? Um die Welt zu verstehen, darf ich nicht nur auf die aufregenden, grellen Dinge gucken, ich muss auch die ruhigen Zusammenhänge erkennen.

Medien haben festgestellt, dass sie sich gut verkaufen lassen, wenn sie marktschreierisch daher kommen. Aber wenn ich das