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BWM2-Test am 30.05.2017

BWM2 Test

Inhaltsverzeichnis

  1. Materialwirtschaft
  2. Lager
  3. ABC-Analyse
  4. Kosten der Materialwirtschaft

Stoff

  • Materialwirtschaft ab S. 203
  • Lager ab S. 229 bis ABC-Analyse
  • Kosten S. 240

Seiten laut Fu:

203, 204, 207 - 217, 229 - 231, 235 - 237, 240

Materialwirtschaft

ab S. 203

Ziele

benötigte Güter und Leistungen

  • richtige Qualität
  • richtige Menge
  • richtiger Zeitpunkt
  • richtiger Ort
  • Minimierung der Kosten
  • Berücksichtigung ethischer und nachhaltiger Überlegungen

Bedeutung

Materialwirtschaft gewinnt an Bedeutung, weil...

  • Waren- und Materialkosten sehr hoch
    • bei Handelsbetrieben bis zu 80 %
    • bei Produktionsbetrieben 40 bis 60 % des Umsatzes
  • Anteil der Vorräte beträgt 20 bis 30 % der Bilanzsumme → Lagerkosten sehr hoch

Gewinnsteigerung leichter über Einsparungen beim Einkauf als durch Erhöhung des Absatzes

Beschaffung

Beschaffungsdurchführung und -kontrolle betreffen Alltagsgeschäft der Materialwirtschaft, welches mit Lieferanten des Unternehmens abgewickelt wird.

Beschaffungsplanung

Strategische Entscheidungen

  • welche Güter und Leistungen
  • welche Qualität
  • welche Menge
  • welcher Zeitpunkt
  • welcher Ort
  • welche Kosten

Beschaffungsmarketing

  1. Was soll eingekauft werden? → Beschaffungsprogrammpolitik
  2. Zu welchem Preis? → Beschaffungspreis- und -konditionenpolitik
  3. Wie und von wem soll eingekauft werden? → Beschaffungsmethodenpolitik
  4. Mit welchen Argumenten? Wie präsentiert man sich als Käufer? → Beschaffungskommunikationspolitik

Beschaffungsmarktforschung stellt Beschaffungsmarketing nötige Informationen zur Verfügung.

Beschaffungsmarktforschung

Analyse und Beobachtung des Beschaffungsmarkts, Prognostizieren der zukünftigen Entwicklungen

  • Sekundärforschung: Auswertung von Unterlagen wie Lieferantendatei, Lagerstatistik, externen Quellen
  • Primärforschung: Befragung und Beobachtung durch Messen, Ausstellungen, Anfragen bei Lieferanten, ...
  • Internet: Internetseiten für Suche nach Lieferanten

Beschaffungsprogrammpolitik

  • welche Güter und Dienstleistungen
  • welche Menge

abhängig vom Produktionsprogramm bzw. Sortiment, Produktpolitik

Beschaffungspreis- und -konditionenpolitik

Versuch auf Einflussnahme von Beschaffungspreis, Rabatte, Liefer- und Zahlungsbedingungen und Kreditgewährung

  • passiv: Auswahl der günstigsten Angebote und Konditionen aufgrund der Angebote
  • aktiv: Versuch, angebotene Preise und Konditionen durch Verhandlungen zu verbessern, z.B. Zusage größerer Abschlüsse, Exklusivabnahme, Betonung von Vergleichen

hängt von Marktkenntnis und Verhandlungsgeschick ab

Beschaffungsmethodenpolitik

  • Wer kauft ein? (betriebseigene oder betriebsfremde (Handelsvertreter) Einkäufer)
  • Wo wird eingekauft? (direkt beim Produzenten oder indirekt über Handel → Problem der Lieferantenauswahl)
  • Wie ist der Einkauf organisiert? zentralisiert (von einer Stelle aus) oder dezentralisiert (von mehreren Stellen aus)
    • Vorteile zentral
      • kostengünstige Beschaffung (größere Mengen, bessere Spezialisierung der Einkäufer)
      • bessere Marktübersicht und Kontrollmöglichkeit
    • Nachteile zentral
      • schwächerer Kontakt zu Stellen, an denen Güter benötigt werden
      • mehr Verwaltungsarbeit durch längere Bestellwege, wenn keine automatische Lagerverwaltung

Beispiel

Lebensmitteldiskonter: 120 Filialen Vorteile zentral

  • größere Mengen → billigerer Einkauf
  • Beschäftigen eigener Käufer, die Markt besser beobachten
  • Einkauf selbst überwachen

Nachteile zentral

  • längere Bestellwege und -zeiten, da Filialleiter Bedarf an Zentrale melden müssen
  • mehr Verwaltungsaufwand für reibungslosen Ablauf
  • Probleme, wenn in Filialen Bedarf auftritt, der über normalen Umfang hinausgeht

Beschaffungskommunikationspolitik

Aufbauen eines guten Images des Unternehmens als Einkäufer, z.B. regelmäßige Bestellungen, pünktliche Zahlung

Beschaffungsprinzipien

Drei Prinzipien möglich:

  • Vorratsbeschaffung: Bestimmte Artikel immer auf Lager, z.B. im Einzelhandel
  • Einzelbeschaffung: Bestimmte Artikel erst bestellt, wenn gebraucht/verlangt, z.B. bei Möbeln, die erst nach Bestellung angefertigt
  • Just-in-Time-Beschaffung: Bestimmte Artikel so bestellt, dass bei Bedarf gerade geliefert, z.B. Autoindustrie

Vorratsbeschaffung

Bedarf für längere Zeitperiode auf einmal eingekauft, Lager dient als Puffer

Vorteile

  • ständige Lieferbereitschaft bei Handelsbetrieb, keine Gefahr der Produktionsunterbrechung beim Produktionsbetrieb
  • kostengünstiger Einkauf in größeren Mengen
  • kostengünstiger Einkaufszeitpunkt kann abgewartet werden

Nachteile

  • hohe Kapitalbindung
  • hohe Zins- und Lagerkosten
  • Gefahr der Veralterung und der Qualitätsminderung der Bestände

Einzelbeschaffung im Bedarfsfall

Beschaffung erfolgt dann, wenn Auftrag eingegangen ist

Vorteile

  • kurze Lagerdauer
  • geringe Kapitalbindung

Nachteile

  • Liefer- bzw. Produktionsbereitschaft nicht immer gesichert, nur möglich, wenn Kunde bereit ist, Wartezeiten in Kauf zu nehmen

Beispiele

  • Tischler kauft Holz erst nach Bestellung, Baumeister kauft Material erst nach Bauauftrage
  • langfristige Konsumgüter wie z.B. bei Möbelhändlern, die Muster ausstellen

Absatz- bzw. fertigungssynchrone Beschaffung (just in time)

  • benötigte Waren/Materialien knapp vor Verkauf/Verarbeitung angeliefert
  • Lager wird auf geringe Sicherheitsbestände beschränkt
  • Rahmenverträge über große Mengen, hohe Konventionalstrafen für Nichteinhaltung der kurzen Abruffristen
  • Kombination der Vorteile von Vorratsbeschaffung und Einzelbeschaffung
  • Probleme, wenn Bedarf unregelmäßig anfällt

Beispiele

  • Lebensmitteldiskonter → Lieferung direkt in Verkaufsraum, keine Lagerhaltung, kann zu Engpässen z.B. bei Wochenendverkauf kommen
  • Autoerzeuger verpflichten Zulieferer, Teile an bestimmtem Zeitpunkt direkt an Montageband zu liefern

Beschaffungsmenge und Beschaffungstermine

Waren- bzw. Materialbedarf

Wie viel wird benötigt?

  • geplanter Absatz/Produktionsmenge ist Basis für Bedarfsermittlung
  • Entscheidungshilfen: Stücklisten, Kundenaufträge, Marktforschungsergebnisse

Beschaffungszeit

Wie lange dauert es bis zur Lieferung?

Zeitraum von Bedarfsmeldung bis Materialien zur Verfügung stehen

  1. Beschaffungsvorbereitungszeit
  2. Lieferzeit des Lieferanten
  3. Transportzeit
  4. Prüfzeit

Beschaffungsmenge

Wie viel soll auf einmal bestellt werden?

so gewählt, dass Summe aus Preis, Lagerkosten und Bestellkosten minimiert wird.

Entscheidung, ob

  • kleine Mengen häufiger bestellt
    • Kleine Beschaffungsmengen → niedrigere Lagerkosten, höhere Bestellkosten, höhere Einkaufspreise
  • große Mengen seltener bestellt
    • Große Beschaffungsmengen → höhere Lagerkosten, niedrigere Bestellkosten, niedrigere Einkaufspreise

keine Beschränkungen → Beschaffungsmenge, bei der Kosten am geringsten (optimale Bestellmenge)

Beschaffungstermin

Wann soll bestellt werden?

  • Bestellpunktsystem: Bestellung, wenn Lager auf bestimmte Mindestmenge abgesunken
  • Bestellrhythmussystem: Bestellung in bestimmten Zeitabschnitten, Auffüllung auf bestimmte Menge
  • Kombination bei stark schwankendem Verbrauch

Bestellpunktsystem

Mindestbestand (Meldebestand) festgelegt, Bestellmenge bei Unterschreitung bestellt

Bestimmung des Meldebestandes
  • Bestellung nach vollständigem Verbrauch (Meldemenge = 0 → nur, wenn Lieferanten schnell liefern und Fehlmengenkosten gering)
  • Bestellung nach Erreichen des Sicherheitsbestands (Sicherheitsbestand so groß gewählt, dass keine Versorgungslücke bei durchschnittlichem Verbrauch und Beschaffungszeit)

Sicherheitsbestand = Tagesverbrauch × Beschaffungszeit

Beispiel

  • Textilfabrik: Tagesverbrauch: 200 Ballen, Beschaffungszeit: 10 Tage
  • Sicherheitsbestand = 2000 Ballen für 10 Tage

Gefahr, dass Fehlbestände entstehen:

  • täglicher Bedarf kann während Beschaffungszeit über Durchschnitt liegen
  • Beschaffungszeit kann vom Lieferanten überschritten werden
  • Meldebestand = 0 → hohe Fehlmengenkosten, Unterbrechung der Versorgung
Eiserner Bestand
  • Vermeidung eines Fehlbestandes → Sicherheitsbestand wird durch eisernen Bestand erhöht, z.B. Materialien, ohne die Produktion nicht weitergeführt werden könnte
  • Nur dann, wenn täglicher Bedarf während Beschaffungszeit ansteigt oder durchschnittliche Beschaffungsdauer überschritten wird
  • Meldebestand = Sicherheitsbestand + eiserner Bestand

Beispiel

  • Tagesverbrauch: 200 Ballen
  • Sicherheitsbestand + eiserner Bestand
  • (200 Ballen × 10 Tage) + (200 Ballen × 5 Tage)

Bestellrhythmussystem

Bestellung in bestimmten Zeitabständen → bestimmer Bestellrhythmus. Festlegung von

  • Zeitabstand
  • Menge, auf die aufgefüllt werden soll (Richtbestand)

unter Berücksichtigung des Verbrauchs für Beschaffungszeit

Bestellmenge = (Richtbestand - Restbestand) + Beschaffungszeit × Verbrauch pro Tag

Beispiel

  • Bestellrhythmus: 30 Tage, Richtbestand: 1000 Stück, Beschaffungszeit: 5 Tage, Verbrauch pro Tag: 20 Stück
  • nach erster Besellperiode: 300 Stück auf Lager → 800 werden bestellt
  • nach zweiter Bestellperiode: 450 Stück auf Lager → 650 werden bestellt

Optionalsystem

stark schwankender Verbrauch → Kombination von Bestellpunkt- und -rhythmusverfahren.

Beispiel

  • Bestellung alle 30 Tage oder wenn Mindestbestand von 300 Stück unterschritten
  • Richtwert = 1200 Stück, + 100 Stück für die Bestelldauer

Lager

S. 229 bis ABC-Analyse

Lagerfunktionen

  • Ausgleich: Überbrückung zwischen Beschaffung und Verwendung bzw. Verwendung und Entsorgung
  • Umformung: Materialien im Lager in anderen Zustand gebracht, z.B. Trocknen von Holz, Reifen von Käse oder Wein

Lagerorganisation

Sicherstellen, dass

  • Lager gut ausgenützt
  • Güter schnell gefunden und leicht weitertransportierbar
  • Güter mit Ablaufdatum (z.B. Medikamente) rechtzeitig gemeldet

Guter Anschluss an außer-/innerbetriebliche Transportsysteme

Beispiele

  • leichte Zufahrtsmöglichkeit
  • Laderampen in Höhe der Ladeflächen
  • eventuell Anschlussgleise für Eisenbahntransport

Gestaltung der Lagerordnung

  • Festplatzsystem

    • festgelegter Platz für jedes Lagergut → übersichtliches Lager
    • erleichterte Arbeit bei Einlagerung und Kontrolle der Bestände
    • systematische Kennzeichnung, z.B. 7.13.3 (7. Lagerstraße, 13. Regal, 3. Fach)
    • häufig benötigte Waren an besser erreichbaren Orten
      • schnell drehende Waren: z.B. täglich umgeschlagen → meist direkt im Verkaufsraum gelagert, z.B. Brot, Mehl, Milch
      • langsam drehende Waren: selten umgeschlagen → nur Muster im Verkaufsraum, z.B. Möbel, Sanitärwaren
    • bei verderblichen/veraltenden Gütern (Lebensmittel/Mode) → First In First Out → keine Ladenhüter
    • Nachteil: Hoher Raumbedarf, eignen sich hauptsächlich für Produktions- und Ersatzteillager mit großem Sortiment
  • chaotisches System

    • nächstliegender freier Platz wird belegt
    • Entnahme von günstigstem Standort
    • eine Materialart kann über mehrere Lagerplätze verteilt sein
    • raumsparend
    • erfordert schnelle und gut funktionierende Verwaltung
    • EDV-gesteuert

Erhaltung von Transport- und Stapeleinheiten

optimales Lagersystem, wenn Einlagerung, Lagerung und Auslagerung in gleichen Stapeleinheiten erfolgen

Beispiele

  • Lebensmittelsupermärkte: Waren auf Paletten gelagert und auf gleichen Paletten in Verkaufsräume gebracht, von wo sie Kunde direkt entnimmt (z.B. Getränke)
  • Baumaterial (Zementsäche, Ziegel, etc.) oft über Handel bis Baustelle auf derselben Palette transportiert und gelagert

Kontrolle unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit

Lückenlose Überwachung der Materialzu- und -abgänge

  • Lagerfachkarten (mengenmäßige Kontrollkarten in Lagerregalen)
  • Lagerkarteikarten (mengen- und wertmäßige Lagerbuchhaltung für Erstellung der Unterlagen für Hauptbuchhaltung)

Kontrollmaßnahme (vor allem bei Einlagerung und Auslagerung) sollen Wert des Gutes angemessen sein

Beispiel

wenig sinnvoll, Lagerung von in kleinen Mengen verbrauchten Schrauben durch Materialeingangsmeldungen und Materialentnahmescheine in dreifacher Ausfertigung zu kontrollieren

Lagerorganisation eng mit Lageraussatattung verbunden, Tendenz geht zu Hochregallagern, Paletten, Hubstapler

Zentrales / dezentrales Lager

Frage ergibt sich nur bei

  • Betrieben mit mehreren Produktionsstätten/Verkaufsstellen
  • Industriebetrieben mit flächenmäßig ausgedehnten Produktionsstätten

Vorteile zentral

  • geringere Mindestbestände pro Warenart → geringerer Kapitalbedarf
  • günstigere Raumausnützung
  • wirtschaftlicher Personaleinsatz
  • wirtschaftlicher Einsatz von Großgeräten (Hubstapler, Förderbänder)

Nachteile zentral

  • längere Zustellwege (bei dezentralem Verbrauch) → längere Zeiten zwischen Anforderung und Zustellung der Güter aus Zentrallager, zusätzliche Zustellkosten
  • größerer Verwaltungsaufwand, da Bedarf immer an Zentrale gemeldet werden muss
    • spielt geringe Rolle bei EDV-gestützter Materialbewirtschaftung

Beispiel

  • SPAR verfügt in Wels über vollautomatisches Zentrallager
  • Posten werden eingelagert, kommissioniert, an SPAR-Märkte in ganz Österreich ausgeliefert

Praxis: Kombination von zentraler und dezentraler Lagerung; Handlager in jedem Betrieb (ständig benötigte Materialien oder Kleinwerkzeuge)

Materialverteilung

  • vom Lieferanten zum Betrieb
  • innerhalb eines Betriebs
  • vom Betrieb zum Absatzmarkt

ABC-Analyse

S. 235 - 237

Einteilung der Güter nach relativem Anteil am Gesamtwert in A-, B-, C-Güter. Mengen-% / Wert-%

  1. Erfassung der Artikelgruppen mit Stückwert und Jahresverbrauch
  2. Sortierung: Ermittlung des Verbrauchswerts (Stückwert × Jahresverbrauch)
  3. Berechnung der Summe aller Verbrauchswerte und des prozentuellen Anteils jeder Artikelgruppe am Gesamtverbrauchswert und Berechnung des kumulierten Anteils
  4. Auswertung: Zuordnung der Artikelgruppen zu Wertkategorien A, B, C

Pareto-Prinzip: 20 % der Gesamtzahl → 80 % des Gesamtwerts

  • A-Güter
    • Hauptgewicht der Beschaffungs- Lagerhaltungs- Kontrolltätigkeiten auf A-Güter
    • intensive Beschaffungsmarktanalyse
    • exakte Bestimmung der Bestellmengen
    • sorgfältige Prüfung der Preise und Konditionen
    • Wahl zuverlässiger Lieferanten
    • Minimierung der Beschaffungszeiten
    • genaue Festlegung und Überwachung der Bestände
    • Minimierung der Lagerzeiten
    • Ausnutzung des Skontos
    • genaue Aufzeichnung der Lagerbewegungen
    • Setzen von Maßnahmen zur Vermeidung von Lagerverlusten
  • C-Güter
    • großzügigere Verwaltung wegen geringem Wertes
    • Einkauf in großen Mengen bzw. einmaliger Einkauf des gesamten Periodenbedarfs
    • geringerer Aufwand bei Beschaffungsmarktforschung
    • eventuell nur indirekte Erfassung des Wareneinsatzes
    • dezentrale Lagerung
  • B-Güter
    • Mittelstellung
    • genauere Verwaltung als C-Güter, aber geringerer Aufwand als A-Güter

Anwendung der ABC-Analyse auf Kunden und Lieferanten

  • Lieferanten der Kategorie A zahlenmäßig gering, aber großer Teil der Einkäufe → Konzentration der Beschaffungsaktivitäten
  • Kunden der Kategorie A zahlenmäßig gering, aber großer Teil der Umsätze → Konzentration der Marketingaktivitäten

Kosten der Materialwirtschaft

S. 240

  • Beschaffen
    • Beschaffungskosten
      • Einstandspreis
    • Bestellkosten
      • Lieferantensuche
      • Vertragserrichtung
  • Lagern
    • Lagererhaltungskosten
      • Kapitalbindungskosten
      • Lagerraumkosten
      • Personalkosten
      • Schwund
    • Fehlmengenkosten
      • Preisdifferenzen
      • Gewinnentgang
      • Pönale
      • Goodwillverluste

Beschaffungskosten

  • unmittelbare Beschaffungskosten: Einstandspreis
    Beschaffungsmenge × Beschaffungspreis pro Einheit
     - Rabatte
     + Mindermengenaufpreis
     + plus Transportkosten, Versucherungskosten, etc.
    
  • mittelbare Beschaffungskosten
    • Bestellkosten
    • Sach- und Personalkosten der Angebotseinholung
    • Bestellung
    • Terminüberwachung

Lagerhaltungskosten

  • Kapitalbindungskosten: Kosten des in Materialvorräten gebundenen Kapitals
  • Lagerraumkosten: Lagerraum, Lagerraumausstattung → Abschreibung, Miete, Verzinsung, Versicherung
  • Lagerpersonalkosten
  • Wertminderung durch Schwund, Verderb, Veralterung, Preisverfall

Fehlmengenkosten

  • mögliche Preisdifferenzen (bei schneller Beschaffung von Ersatzgütern)
  • entgangene Gewinne (weil Umsätze verloren)
  • Konventionalstrafen (weil Liefertermine nicht eingehalten)
  • Goodwillverluste (Ruf des Unternehmens leidet)
  • Kosten eines Produktionsstillstands in Erzeugungsbetrieben
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