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@spookyahell
Created January 24, 2024 17:08
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Beanstandung Rechnung

Sehr geehrter Damen und Herren, es besteht sehr wohl ein Grund zur Beanstandung der Rechnung.

In diesem Krankenhausaufenthalt wurde ich - aus eigener Sichtweise, auch heute noch - recht schlimm vom Personal, vor allem von Ärzten des Krankenhauses und des Ärzteteams behandelt.

Der Aufenthalt war eine Art Offenbarung.

Ich habe mehrfach auf eigene Faust das Klinikgelände verlassen, um die Wohngruppe, von der ich bis kurz vor Entlassung noch ein Teil war, zu besuchen und um den "Gestank vom Klinik-Aufenthalt" zu entkommen.

Ich ärgere mich bis heute, dass ich nicht viel früher einfach um Entlassung gebeten habe. Hätte ich vermutlich auf Station 3.1 tun können. Mein schlechter Zustand war eine Phase und hätte sich - vermutlich egal wo ich mich befinde - gebessert. Vielleicht wäre es auch schneller zu einer Genesung gekommen, in einem gewohntem Umfeld.

Das habe ich auch während des Aufenthalts bereits versucht vor Ort mitzuteilen, leider oft mit nur wenig oder gar keinem Erfolg. — Eher im Gegenteil.

Meine Beschwerden beim Qualitatsmanagment, welches auch nur nur sporadisch zu erreichen war, führte leider eher dazu, dass das Ärzteteam mich grober behandelte als vorher bzw. teilweise einfach gar nicht mehr.

Visiten fanden danach teilweise gar nicht mehr statt. (Ggf. gibt es mir unbekannte Gründe, die mit mir nichts zu tun hatten, wieso sie ausfielen.)

Angeordnete / empfohlene Medikamente und ihre Mengen machten meine Situation in mancher Hinsicht schlimmer oder waren schlichtweg nicht notwendig bzw. angemessen. — Man kann sagen, dass die Ärzte trotz erwähnten ernsten Bedenken nach Sichtung und ersten Erfahrungen mit Nebenwirkungen, von oben herab eine sehr hohe Dosis angeordneten, sich also nicht auf mich als Patienten einließen.

Ich habe im Krankenhaus mehrfach Paranoia (weiter)entwickelt. Das hat niemanden "so richtig" interessiert. Ich habe mich niemanden anvertrauen können. Das wiederum war und ist wohl auch mir selbst geschuldet. Naja oder auch nicht. Es gab keine Einzelgespräche außerhalb der ärztlichen Visiten.

Die sogenannten Therapie-Angebote, habe ich in der ersten Phase — auf Station 3.1 — sehr wohl großteils wahrgenommen, dieser Umstand wird im endgültigen Arztbrief jedoch dreist verleumdet und suggeriert zusammen mit dem Ablehnen der Medikamente ein Narrativ, dass ich (gar) nicht mitgewirkt hätte.

Es gab auf Station 3.1 Therapie-Laufzettel und ich habe mir - nicht immer, sondern nach Möglichkeit - von deutlich mehr als 50% immer eine Unterschrift geben lassen.

Komischerweise sind die ausgefüllten Therapiezettel und persönliche Wertgegenstände auf Station 3.1 immer wieder abhanden gekommen. — Ich frage mich, wieso dem wohl so war... Wegen einer Patienten mit Kleptomanie auf derselben Station?

Möglich... Sehr möglich.

Mein Zustand zum Zeitpunkt der ersten Entlassung war so schlimm zum Zeitpunkt der ersten Entlassung, dass ich gute Lust gehabt hätte, mich umbringen zu wollen.

Ich wurde in Folge unmittelbaren Verhaltens sofort auch zwangsweise und gegen meinen Willen wieder eingewiesen, in Begleitung von der Polizei. (Das alles passierte, obwohl ich theoretisch betrachtet Hausverbot erhalten habe und von der Polizei auch aus dem Krankenhaus herausbegleitet wurde)

Nebenbei: Dass wir in Deutschland keine 100%ig legale, nicht zu einfache aber auch nicht zu komplexe Methode haben, uns selbst sicher umzubringen ist und bleibt eine Schande.

Auch die Krankenkassen sollten mitwirken, an einer Lösung, die befriedigend ist, denn es ist für sie deutlich kostengünstiger, wenn weniger Menschen Leistungen in Anspruch nehmen.

Krankenhäuser und Ärzte haben ja leider ein u.a. finanzielles Interesse daran, dass es möglichst viele kranke Menschen gibt.

Ich leide - wie sie dank hoher Rechnungen für das Medikament wissen dürften - an Colitis ulcerosa Die "behinderte" Regelungen bzw. ich sage es mal so: auch das verklemmte Personal, weil man gewisse Regelungen, falls sie so überhaupt existieren - was ich stark bezweifeln will - auch Mal zwecks Gesundheit der Patienten Mal ignorieren könnte.

Es ging tatsächlich um Wundheilsalbe und Kortison-Tabletten, welches mein spezialisierter Arzt mir per E-Mail als Medikamentenplan dann sogar bestätigt hat. Es gab trotzdem Schwierigkeiten, wegen der Formulierung "nur bei Bedarf".

Bei der nächsten Visite fehlte dann plötzlich jede Spur von der Probe oder dem Ergebnis. Es dauerte sehr lange bis diese Situation zufriedenstellend gelöst war.

Kurz gesagt: Das Leid musste selbst für nicht verschreibungspflichtige Salbe messbar sein und die Messung wurde verschissen. (Haha... Der musste sein.)

Ich hatte noch etwas Kortison im Rucksack und hatte das Gefühl, mich medizinisch "illegal" selbstversorgen zu müssen, obwohl ich in einem Krankenhaus war.

Mit freundlichen Grüßen, Lucas Halbig

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