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@sebs
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fuckups der Ausbildung on der IT

The Jobmarket is a sellers market

Es gibt weit weniger neu ausgebildete Informatiker und Software Entwickler als der 'Markt' benötigt. Die schafft einen 'Sellers Market', wo die Anbieter die Bedingungen diktieren.

Leider scheinen dies wenige Unternehmen anzuerkennen, so scheinen mir doch diverse Haltungen und Forderungen im Umgang mit Neulingen eher vom 'alten Geist' geprägt. Anzeichen hierfür

Sprache

Nein es sind nicht eure Azubis, und auch nicht 'deiner'. Diese Worte zeigen Besitz an. Dazu kommt: Ein Auszubildender, egal ob mit oder ohne Universitätsabschluss, ist eher unten in der Hierarchie. Darum sind sie mit extra viel Respekt zu addressieren. Vielleicht bleiben wir einfach bei Auszubildenden.

Sich die Welt klein definieren

Das sehe ich immer wieder: Das eigentlich schon recht großße Angebot an möglichen Mitarbeitern und kollegen wird künstlich klein definiert: Die einen sind zu schlecht ausgebildet, die anderen habebn keine 'richtige Biografie', die dritten noch zu wenig Praxiserfahrung.

So kann man sich den markt dann auch klein reden.

Das sehe ich immer wieder: Das eigentlich schon recht große Angebot an möglichen Mitarbeitern und kollegen wird künstlich klein definiert: Die einen sind zu schlecht ausgebildet, die anderen habebn keine 'richtige Biografie', die dritten noch zu wenig Praxiserfahrung.ungefähr so, als würde sich VW denb Elektroauto Markt so definieren, dass sie dann Marktführer sind. Das ist alles beyond made up stats und hier merkt man: Ihr hättet alle gernen einen guten Schnitt gemacht. Das wäre ein gutes Ziel in einem von nachfragern gesteuerten Markt (also ihr die ihr Leute sucht und da sehr viele sind) in einem von Anbietern gesteuerten wird das eine schwere bis unmögliche Aufgabe sein

Pick Up Artist Methoden

Das Abwerten des 'Opfers' gehört bei sogenannten 'Pick-Up Artists' zum Gewerbe. Das selbe denke ich oft wenn ich mit Auszubildenden und Neueinsteigern zu tun habe. Es fängt schon sprachlich an, geht aber dann schon weiter, wo man neulingen noch extra kleine Gehälter bezahlt (weil man sie ja noch 'ausbilden' muss - in einem Job wo man sowieso lebenslang lernt) oder auch nur in Teilprojekten einsetzt. Ja Auszubildenden haben sehr viel zu lernen, auch in speziellen projekten. Aber das ist kein Extra Aufwand für euch, sondern eine Chance, einen geschulten Mitarbeiter zu bekommen. Das hat nicht der Mitarbeiter (mit Status oder Geld) zu bezahlen, sondern das Unternehmen (siehe Sellers Market) - Der Mensch gibt euch dafür 3 jahre seiner/ihrer zeit. Die Realität so lange zu verdrehen, bis der Bewerber glaubt, er wäre ein Bittsteller, das ist großes management Kino und findet so halt traditionall schon statt. Wo es in klassischen (z.B. kaufmännischen Berufen) ein handwerk zu lernen gab und das wurde dann angewendet, ist bei der Informatik dieses Modell einfach nur fehl am Platz. Das Cobol Wissen aus den 80ern birngt keinen weiter.

Sexismus

Erzählt mir nicht, dass die mostly male Teams nicht ausdruck einer sexistischen Gesellschaft sind bitte. Zähle Mann Frau Anteil in deinen Development Teams und mach dir gedanken. Wieso werden so viele mehr Adams angestellt als Evas? Welche INTERNEN Gründe hat das. Der Verweis auf die Gesellschaft und allgemein zählt hier nach der 1000er wiederholung nicht. Nein, hier wird nicht verhandelt. Die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich!

Rassismus

Ja, das selbe mit Aische und Eva. Es gibt einzugsbereiche, da leben diverse große migrantischer Gruppen. Wo wind die Entwicklerinnen aus diesen Bevölkerungsschichten. Auch hier habe ich oft mal die lokale Demographie zur Hand und sehe was da so an Zahlen steht und dann zähle ich mal durch. Teams aus benelux und skandinavischen Ländern schneiden hier drastisch anders ab als Deutsche.

Missinterpretierter Maslow

Wenn man sich die Maslowschen bedürfnisse so ansieht, dann frage ich mich manchmal: Wieso verdienen bei euch in den Unternehmen die Auszubildenden so wenig Geld, dass sie noch bei Mama wohnen müssen, aber ihr kauft Profi Tischkicker und Edelkaffee? Es geht bei Arbeit erst mal um das Verdienen von Geld und alles was in andere 'Projekte' gesteckt wird und 'der Allgemeinheit zu Gute kommt', das fehlt den unteren gehaltsklassen dann überdurchschnittlich. Schafft lieber Arbeitsbedingungen für werdende Mamas z.B. und gebt das Geld dafür aus. Kommt zwar erst mal nur einem kleinen Teil der Mittarbeiter zu gute, ist aber inhaltlich was anderes als Tischkickern. Ausbildung, Vergütung und Förderung der Auszubildenden wäre hier mal vom 'Partybudget' abzuziehen, es ist nur fair und hilft der Firma

Kostenstelle Azubi

Wie immer gleich lamentiert wird, dass es auch Aufwand macht, einen Azubi auszubilden. Ich schiebe das mal auf die fehlende kaufmännische Ausbildung bei vielen Informatikern. Die Kosten sind da eher der kleinere Teil, das Potential ein ganz anderes. Ob es sich lohnt oder nicht ist nicht von den Kosten abhängig (das sind eh meist die niedrigesten gehälter ihrer 'Klassen' bei den Einsteigern), sondern vom Potential - welches es auch zu finden und dann erforschen gilt für den Auszubildenden.

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